Eine Band für alle Jahreszeiten

Promobild 1996 (Heini Fümm)

Starfish ist Pop. In den Songs of Life, Love and Hate schmiegt sich der Text an die Musik und raunt: Wir wollen nie mehr auseinandergeh'n.


Doch wer behauptet, Starfish singe nicht in seiner Muttersprache, der/die denkt klein. Und damit ist nicht die Liebe als universelle Sprache gemeint. Aufgewachsen mit den Beatles und den Stones, Bob Dylan und Frank Zappa, Elvis (Costello!), Tom Waits und Prince, seit 1991 als streetfighting Band umgeirrt via Interrail, per Autostopp und klapprigem gelbem Bandbus, Freundschaften geschlossen und Nebenbuhler verflucht in Holland, Dänemark, Polen, England, Deutschland, Schweiz und dem Rest der Welt, wurde ihm Englisch zur Sprache des Überlebens und der emotionalen Kommunikation.


Starfish schwimmt ganz gern stromaufwärts, wo da locken: Ironie in Zweierkisten, Tränen in der Wonne, Seitensprünge im Dickicht. Eine Prise Jazz verfunkelt den Korallenrock, aus Übermut gejagt wird spielerisch der Country-Rochen. Akustisch gurgelt der Bass, elektrisch crawlt die Gitarre, und der Drummer steht zu seinen Beats wie weiland Petrus auf dem Wasser.


Die schwarz-, blond und wieder rothaarige Sängerin übernimmt mal Frauen- und mal Mannesrolle, gleitet hüben wir drüben in vollem Galopp vom Seepferd, balladiert in sinnlich dunklen Tönen, um sich eine Seemeile weiter herzzerreissend in blendend grelle Höhen zu schwingen.


Save Our Souls!